Kinder wollen frühzeitig ihr Umfeld erkunden. Die Natur erschließt sich ihnen zunächst beim Umgang mit den Elementen Luft, Wasser und Erde. Gerade im Bereich der Natur sind die verschiedenen Möglichkeiten der Wahrnehmung für die Kinder von Bedeutung. Ausflüge und Spaziergänge brauchen daher für die Kinder kein spektakuläres Ziel bieten. Für die Kinder ist alles interessant, was am Wegesrand zu sehen ist. Das Spinnennetz, die krabbelnden Tiere auf der Erde, das Gras, eine Ameisenstraße und vieles mehr. Jede noch so kleine Winzigkeit wird beobachtet und besprochen. Der wöchentliche Ausflug in die Natur ist in unserer Einrichtung daher ein wichtiger Bestandteil, ohne dass wir als Erzieherinnen das Programm machen. Die Kinder bestimmen häufig selbst, welchem Naturphänomen sie sich zu wenden wollen. Unsere direkte Umgebung bietet geradezu ideale Möglichkeiten. Im nahe gelegenen Naturschutzgebiet gibt es viele Gelegenheiten, Tiere zu beobachten und mit der Natur auf Tuchfühlung zu gehen. Bei den Ausflügen in die Natur werden die Kinder in vielfältiger Weise gefordert und gefördert. Jeder Ausflug bietet die Möglichkeit erforderliche Entwicklungsschritte zu fördern, da wir auch hier von dem Prinzip "Der Weg ist das Ziel" ausgehen.
Die Kinder erobern bei den Ausflügen ihre Umwelt mit allen Sinnen. Es wird gerochen, gesehen, gehört und auch angefasst und gematscht. Das Balancieren auf Baumstämmen ist eine ideale Möglichkeit, die Motorik zu fördern. Und wenn der Baumstamm über einer kleinen Wasserstelle liegt, lernt das Kind die eigenen Fähigkeiten einzuschätzen und Selbstvertrauen in den eigenen Körper zu entwickeln.
Auf den Ausflügen werden Tiere beobachtet, Insekten gesammelt und vieles mehr. Häufig nehmen die Kinder die Anregungen wieder mit und geben uns Impulse für neue Projekte. So haben wir das Leben der Waldtiere im Herbst besprochen. Es werden Bilderbücher angesehen, die Kinder bringen "Waldstofftiere" mit in den Kindergarten und überlegen, welche Tiere tatsächlich zu unserem Lebensraum gehören.
Natur in Plenty 4 Pänz bedeutet aber auch, aktive Mülltrennung, die nicht nur in der Küche stattfindet, sondern in den Gruppenräumen aktiv von den Kindern praktiziert wird. Die Kinder lernen Altpapier zu sammeln und erfahren, dass man auch mit "Müll" noch eine Menge anstellen kann.
Da wird aus dem "Ausflug" zum nächst gelegenen Altpapiercontainer schon eine Entdeckungsreise.